Adler müssen fliegen
Ein Wechsel, früher als geplant
Etwas früher als ursprünglich geplant habe ich Mitte September meinen Host hier in Kanada gewechselt - da aufgrund von Corona keine Gäste zur La Reata Ranch kommen konnten, und auch keine weiteren Helfer ins Land gekommen sind, machte sich George Sorgen, dass ich einerseits nicht genug menschlichen Kontakt haben würde, sobald es früher dunkel wird, und andererseits einen Großteil der Magie der Gäste-Ranch verpasse.
Und mein nächster Host, eine familiengeführte Working Ranch im Robson Valley, in den Ausläufern der Rocky Mountains, konnte mich bereits früher bei sich als Helfer aufnehmen.
Probleme einer Reisenden
Für die Reise von Kyle nach McBride wollte ich am liebsten eine kleine Autoreise machen - generell gibt es in Kanada eine Menge guter Mitfahr-Gelegenheiten, sogar quer durch das Land.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist die Zahl der Personen, die Sitze zum Mitfahren anbieten, allerdings drastisch geschrumpft, und obwohl ich fast eine Monat vor der Reise angefangen habe, nach einem Fahrer zu suchen, bin ich schlussendlich nicht fündig geworden.
Genauso sind die wenigen Buslinien, die noch existieren, für die Corona-Dauer suspendiert worden. Und vernünftige Zugverbindungen gibt es erst recht nicht.
Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als von Saskatoon über Vancouver nach Prince George zu fliegen. Ich hatte die Hoffnung, dass ich die Chance wenigsten würde nutzen können, um während der Zwischenstopp-Zeit Vancouver zu erkunden, allerdings war die Gepäckablage im Flughafen Vancouver geschlossen, sodass ich die paar Stunden stattdessen auf mein Gepäck aufpassen musste.
Dank der Feuer an der Westküste war in Vancouver jedoch sowieso alles diesig. Das führte allerdings auch dazu, dass in Prince George der Bodennebel so undurchsichtig war, dass mein Flug nach Prince George gestrichen wurde - doch John, der Ehemann und Mitbesitzer von Seven Pines, und seine Schwester waren im selben Flieger unterwegs, zurück nach Prince George, und so war ich für den Rest des Weges nicht mehr auf mich allein gestellt, und konnte sogar meine neue Gastfamilie direkt ein wenig kennenlernen.
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