La Reata Ranch

Über die Ranch

La Reata ist eine Working & Guest Ranch in der Prärie vom südlichen Saskatchewan, direkt am South Saskatchewan River bzw. Lake Diefenbaker. Eine Working & Guest Ranch ist eine Ranch, die sowohl regulären Ranch-Arbeitsbetrieb hat (also Weidevieh und Felder), als auch Gäste für “Urlaub auf dem Bauernhof” unterbringen kann.

Bei La Reata gibt es dafür zwei getrennte Bereiche. Wenn man der Straße zur Ranch geradeaus folgt, kommt man zur 80 Morgen große Hauptranch: mit Korralen für Vieh, einer Reit- und Rodeo-Trainings-Arena, dem Fuhrpark - bestehend aus einigen Trucks, Traktoren, Anhängern und sonstigen Nutzfahrzeugen - zwei, drei Schuppen für Werkzeuge und Reit- und Pflegeutensilien für die Pferde und dem Haupthaus für den Besitzer der Ranch, George, sowie einem weiteren Haus, in dem die Helfer - im Moment also nur ich - untergebracht werden.

Für die Gästeranch muss man schon kurz nach Erreichen des Haupttors abbiegen und einem weniger genutzten Feldweg bis zum Ende folgen. Dort befindet sich, direkt am See, ein kleines Tal mit schattenspendenden Bäumen und Büschen, und in diesem Tal ist die Gästeranch aufgebaut - einige kleine Schlafkabinen, ein Saloon, ein Gemeinschaftshaus mit Terrasse und Blick auf den See und ein weiterer kleiner Schuppen neben einer Koppel für die Pferde.

Die Gästeranch ist knapp drei Kilometer vom Hauptgebäude entfernt, und George bezeichnet sie der Einfachheit halber einfach als “Camp”.

Die Pferdeherde der Ranch kann im Gebiet um die Gästeranch herum frei umherlaufen und wird nur wenn Gäste zu Besuch sind in der Koppel beim Camp gehalten. Die Rinderherde - außer der Handvoll Longhorns, die in Korralen bei der Hauptranch grasen - lebt den ganzen Sommer über frei im Gebiet westlich der Ranch.

(M)Ein erster Eindruck

La Reata, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, hat auf mich gewirkt wie eine Ranch direkt aus dem Bilderbuch, mit der rot-weißen Scheune, den Pick-up-Trucks und den Korralen für die Tiere. Es riecht nach Heu, Rind und Pferd, um die Schuppen herum auch ein bisschen nach Lederpflege. Abends kann man die Kojoten heulen hören, und manchmal grasen morgens ein paar Hirsche im Hof.

Es ist zugleich sehr still und sehr laut hier draußen. Motorenlärm hört man eigentlich nur dann, wenn ein Motorboot seinen Weg über den See macht, oder ein Kleinflugzeug abends seine Runden dreht. Ansonsten ist alles einfach nur Natur. Wind in Gras und Blättern, zirpende Grillen, Rufe von Greifvögeln und Präriehunden und das Zwitschern von Singvögeln.

Und um alles herum, ein unendlich weiter, unendlich großer Himmel, der mit Farbenspiel und Wolkentürmen schon in den ersten Tagen gezeigt hat, warum Saskatchewan das Land des lebendigen Himmels genannt wird.

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