Weihnachtsmarkt in Székesfehérvár

Itt a tél - Der Winter ist hier

Wenn draußen alles mit Schnee bedeckt ist und weiße Flocken fröhlich weiter vom Himmel fallen, dann sitzt man am liebsten im Warmen, eingemummelt in eine Decke mit einem heißen Tee in der Hand, oder nicht?

Was man dann aber verpasst sind all die schönen Veranstaltungen, die in der Weihnachtszeit auch draußen stattfinden - wie zum Beispiel Weihnachtsmärkte, die man mit einem Becher Glühwein in der Hand gemütlich erkunden kann.

Chili-Glühwein und Lepény

Nach dem Berittenen Bogenschieß-Training, bei dem wir aufgrund des Wetters nur mit den Pferden gearbeitet haben, ohne zu reiten, treffen Sebastian und ich uns mit Zsofi in Székesfehérvár, um dort gemeinsam den Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Über den ganzen Kern verstreut findet man Stände mit Glühwein oder anderen heißen Getränken und verschiedene ungarische Spezialitäten wie Kürtöskalács (Baumstriezel) oder Lepény - eine Art Brottasche, gefüllt mit Knoblauchquark und weiteren Zutaten; Speck, Salat und Debreciner, je nachdem, was man so möchte.

Neben den Ständen, die für das leibliche Wohl sorgen - von denen es deutlich weniger gibt als ich es aus Deutschland gewohnt bin - findet man auch massenweise Händler, die Handarbeitserzeugnisse verkaufen. Schnitzereien, Schafwolle- und -lederkleidung, Tonverzierungen und -geschirr, Honig und selbstgemachte Seifen.

Einige der Händler in Székesfehérvár kennen wir, da sie ihre Handarbeitstechniken schon auf Festivals bei uns im Camp vorgestellt haben, und so halten wir ab und zu an, um Neuigkeiten und Fragen auszutauschen. Auch ein oder zwei neue Kontakte werden so geknüpft.

Da es nach einer Weile Herumwandern doch recht kühl wird, besorgen wir uns bei einem der Glühweinstände etwas zu trinken - die Auswahl ist groß, es gibt Glühwein mit Rum und Honig, mit Trauben-Palinka, mit Kirschsirup und Cognac.

Ich entscheide mit, den Glühwein mit Chili und Honig auszuprobieren, genau wie Sebastian, während Zsofi lieber Glühwein mit Schwarzer Johannisbeere trinkt.

Während wir auf unsere Getränke warten, gibt es auf dem zentralen Platz eine kleine Folk-Dance-Einlage mit Livemusik, von der Tanzschule in Székesfehérvár.

Nachdem wir den Markt zu unserer Zufriedenheit erkundet haben, machen wir uns langsam wieder auf den Weg zurück, um nach fast neun Stunden (das Training war ja auch draußen) in der Kälte zurück nach Vereb zu kommen und uns in die wohlverdiente Decke zu kuscheln.

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